Gegen 13.oo kommen wir in ICA an. Wenn man in die Oase Huacachina möchte, muss man bis ICA fahren. Von dort sind es ca. 20 km bis zur Oase. Das Klima hat sich nach 300 km südlich von Lima und auch etwas landeinwärts doch schon etwas geändert, Ica ist zwar auch nicht weit im Landesinnern, aber doch schon deutlich tropischer.

Nach einem Verhandlungsmarathon mit dem Taxifahrer geht es 30 Minuten lang durch eine kärgliche Stadt. Wo sind wir hier gelandet? Aber wir haben ja eh nur eine Übernachtung gebucht in der Oase Huacachina (Laguna de Huacachina). Als wir dort ankommen, hat man das Gefühl, man ist in einer anderen Welt. Der Ort liegt tatsächlich in einer Oase. Um uns herum sind 100 Meter hohe Sanddünen, unglaublich. Und die Hotels sind um einen größeren „Tümpel“ angelegt. Dieser wird von einem unterirdischen Andenfluss gespeist und soll mineralhaltig sein, geht jedoch stetig zurück. So einladend sieht das Wasser jetzt nicht aus. Einige Leute schreckt das jedoch nicht ab und sie gehen trotzdem ins Wasser, kann man machen.. muss man aber nicht. Tretboot fahren geht auch, das wäre jetzt hier meine bevorzugte Variante. Und heiß ist es obendrein. Sehr heiß. Wüste halt.

Wir checken ein, unser Hotel hat auch einen Pool, wir beschließen aber erst einmal die Gegend zu erkunden und eine Buggyfahrt zu buchen. Die letzten starten 16.30 – gebucht- so kurz vorm Sonnenuntergang bestimmt richtig toll. Bevor es mit dem Buggy in die Sanddünen geht, muss man noch eine Art „Taxe“ zahlen, die ist nicht hoch (4 Soles pro Person) aber es ärgert uns, dass man uns das vorher nicht mitgeteilt hat. Die „Mama“ kassiert ab, und verschwindet gleich darauf wieder mit unserem Geld. Ist fraglich, ob sie das wirklich zum Schutz der Dünen ausgeben oder doch lieber in Hochprozentiges.

Und schon geht`s los, wir sind alle angeschnallt wie vorgegeben, ein wenig mulmig ist uns dann doch. Erst mal geht es nur bergauf, aber kurze Zeit später schon feeling wie auf der Achterbahn, das ist dann doch nicht meins. Zum Glück haben wir vorher nichts gegessen.. Ich kann gar nicht hinsehen. Das Fahrgestell wirkt jetzt auch wenig Vertrauenserweckend, aber der Fahrer hat sichtlich Spass die Touris zu erschrecken. Er hält auf einem der Sanddünenkämme, der packt Sandboards aus. Zwei Leute trauen sich. Meins ist es nicht, ich bekomme Höhenangst an der Teppichkante, man kann sich vorstellen, wie ich mich auf einer aufgehäuften, hundert Meter hohen Sanddüne fühle.

Als wir danach in einem Restaurant sitzen, entdecke ich ein lustiges Schild: Huafuckingchina:D WTF, ich schiebe es mal auf Google-Translate;) hihi*

Fazit: Vom Gefühl wie auf einer Achterbahn in einem Freizeitpark, ohne die ganzen Fahrgeschäfte und das drumherum. Der Sonnenuntergang war super, man kann wirklich tolle Bilder machen und hat auf dem Rückweg eine tolle Aussicht auf die Oase. Wer sich das Geld für die Tour mit dem Buggy (35 Soles + 4) sparen will, erklimmt die Sanddünen zu Fuss. Eine Nacht in der Oase ist völlig ausreichend.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert