Myanmar war eine der schönsten Reisen, die wir je erleben durften. Das Land ist ein visuelles Highlight. Es gibt für Fotografen keine Pause. Überall gibt es etwas zu sehen, zu staunen und zum Träumen!

Reisebericht Myanmar

Flugzeug HimmelMitte Dezember 2011 machten wir uns gemeinsam mit Ulli aus Frankfurt auf nach Myanmar. Myanmar, was früher den Namen Burma oder Birma trug ist ein in Deutschland noch recht unbekanntes Land, da es jahrzehntelang von einer Regierung geführt wurde, die hierzulande sehr unbeliebt war. Viele Sanktionen mit den „entwickelten Ländern“ haben in dieser Zeit dafür gesorgt, das Myanmar ein sehr ursprüngliches, aus unserer Sicht unberührtes Land blieb.

Da es zum Zeitpunkt unserer Reise noch keinen Direktflug in das südostasiatische „Land der tausend Pagoden“ gab, haben wir uns für einen Zwischenstopp in Bangkok entschieden. Einen Abend und eine Nacht konnten wir uns etwas akklimatisieren, was den Einstieg für 3 Wochen Urlaub in einer sehr warmen und schwülen Region etwas erleichterte.

Tipp gegen Verdauungsprobleme im Ausland:
Darmflora-Joghurt

Wenn Du in einem fernen Land ankommst, dann besorge Dir sofort 1-2 Joghurts im Supermarkt. Denn unser Magen verdaut mit Bakterienkulturen die an die europäische Nahrung gewöhnt sind. Mit einem Joghurt vor Ort erhält Dein Magen die Werkzeuge (Bakterienkulturen) die er benötigt um die asiatische Nahrung verdauen zu können. Achte also beim Kauf darauf, dass es Joghurt aus der Region ist.

Ankunft in Myanmar

Taxi nach RangoonAm nächsten morgen ging unsere Reise früh mit dem Flugzeug weiter nach Rangoon oder wie es offiziell heißt Yangon. Im Vorfeld der Reise hatten wir von Deutschland aus eine Übernachtung im erstbesten Hotel gebucht und wollten vor Ort alles weitere durchdenken. Aber die besten Dinge passieren ungeplant und die schönsten Erlebnisse kommen unverhofft. Wie diesmal bei unserer Ankunft am Flughafen in Yangon. Dort sprach uns bereits in der Ankunftshalle am Kofferband ein Taxifahrer an, der uns für 10 Euro in unser Hotel fahren wollte, was wir dankend annahmen.

Reisevertrag MyanmarWie sich während der ca. 30 min Fahrt herausstellte, war er Reiseunternehmer und fragte uns nach unseren Zielen. Natürlich wollten wir soviel wie möglich sehen in Myanmar. Wir trafen uns später im Hotel wieder mit dem Berufskraftfahrer „Tubbi“ und einer detailliert ausgearbeiteten Reiseplanung quer durch Myanmar, vorbei an allen Sehenswürdigkeiten von denen wir auf der Fahrt zum Hotel berichtet hatten. Einfach genial!

Mit dem Bus durch MyanmarDie Kosten für diese individuelle Rundreise mit Kleinbus und dem persönlichen Reisebegleiter sollten umgerechnet
1.350 Euro betragen. Nachdem wir kurz die Preise von öffentlichen Verkehrsmitteln verglichen hatten, war schnell klar, dass es sich lohnen würde diese Investition zu tätigen.

Die Reise wäre entspannter, günstiger und wahrscheinlich auch eindrucksvoller, da ein privater Fahrer auch mal abseits der üblichen Routen fahren kann. Es wurde ein handschriftlicher Vertrag auf einem offiziellen Dokumentbogen der Regierung aufgesetzt und von allen unterzeichnet.

Yangon

Rangoon, wie es von den Einheimischen genannt wird, lässt sich mit drei Worten ganz gut beschreiben: groß, laut und bunt. Wir nahmen uns erstmal etwas Zeit und sind vom Hotel aus quer durch unser Viertel gelaufen, um mit den Menschen und der Stadt vertraut zu werden. Die Stadt ist nach westlichen Standards sehr arm und etwas verschmutzt. An vielen Ecken begegnen uns im Stadtbild Pagoden, und goldene Kuppeln leuchten zwischen den grauen Fassaden durch. Was aber besonders auffällt ist die Freundlichkeit der Menschen. Wir wurden überall mit einem Lächeln und mit viel Lebensfreude und Selbstbewusstsein empfangen

Der liegende Buddah von Rangoon

Als Start unserer Reise mit Tubbi haben wir noch gemeinsam zwei der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in ganz Myanmar in Yangon besucht. Zum einem den liegenden Buddah, der glücklicherweise gerade gesäubert wurde, was auf den Fotos die gigantischen Ausmaße der Statue verdeutlicht. Der Kopf des Buddah ist auf die rechte Hand abgestützt, die linke liegt ausgestreckt an der linken Körperhälfte. Beide Füße liegen symmetrisch und parallel. In dieser Lage symbolisiert die liegende Statue den Eingang Buddhas ins Nirwana.

Tipp für das richtige Schuhwerk:wanderschuhe mit zugband

Wenn Ihr euch viele Tempel und Pagoden anseht, dann müsst Ihr sehr oft eure Schuhe ausziehen und beim Verlassen wieder anziehen. Damit das schnell geht könnt Ihr eure Trekking Schuhe mit Zugband nutzen.

Die goldene Shwedagon Pagode

Um in die größte und wirklich beeindruckendste Pagode zu gelangen mussten wir unsere Schuhe ausziehen. Das gesamte Areal ist sehr sauber und wird ständig von fleißigen Menschen gereinigt, die lange Ketten von „Besen an Besen“ Truppen bilden. Die Türme sind wirklich mit Plattgold belegt, jedoch die untersten Bereiche nur mit goldener Farbe getüncht, was insgesamt einen überwältigenden visuellen Eindruck macht. Abends werden Lichterketten, Kerzen und dezente Beleuchtungselemente eingeschaltet, die die gesamte Stätte in ein stimmungsvolles, gelbrotes Licht hüllen.

Der Legende nach ist die Shwedagon Pagode mehr als 2500 Jahre alt. Aufzeichnungen buddhistischer Mönche bezeugen, dass die Pagode bereits vor dem Tod des historischen Buddha Siddhartha Gautama im Jahre 486 v. Chr. erbaut wurde. Sie ist das religiöse Zentrum Myanmars in Yangon.

2 Kommentare

    1. Hallo Doris,

      Vielen Dank für die Blumen.

      Aber was Ihr da durchgezogen habt, das ist ja mal der Hammer!
      Sechs mal nach Myanmar gereist, wie geil ist das denn bitte?

      Leider haben wir uns nicht soviel Zeit genommen, aber das Leben gibt uns sicher noch eine zweite Chance 😉

      Liebe Grüße
      Marco

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert