Wir landen dank für uns günstiger Zeitverschiebung um 19.oo in Lima. Peru liegt in der Winterzeit 7 Zeitstunden hinter uns, in der Sommerzeit sind es 6.

Als wir endlich unser Gepäck haben und aus der Halle kommen, ein Wust aus Taxisammlern. Und warm ist es auch, das ist toll. Glücklicherweise werden wir vom Hotelshuttel abgeholt, man hat uns nicht vergessen..

Andrea, die mit ihrem Mann Stephan vorübergehend in Lima lebt und die wir eigentlich erst am nächsten Tag treffen sollten, stand auch plötzlich da. Ihre Cousine, die sie zum Flughafen gebracht hatte, ist verspätet losgekommen und so kreuzten sich schon einen Tag früher unsere Wege. Sie hat uns Wasser für die erste Nacht mitgebracht, was wir dann auch sehr zu schätzen wissen. Wir kamen auch nicht mehr dazu, etwas einzukaufen.

Wir kommen im Hotel Espana an, das Hotel wirkt wie ein Museum – Nachts im Museum – wir erkunden alles und landen wenig später auf dem Dach.

Ich stolpere über einen Stein, hoppla – am nächsten Morgen stellt sich heraus, es war die Schildi. Schildi wohnt mit 3 Pfauen auf der Dachterasse. Jetzt tut sie mir leid, ich bin bestimmt nicht die erste, die über sie gestolpert ist. Das Hotel liegt direkt gegenüber der Kirche Iglesia la Soledad.

Frühstück gibt es leider nicht mehr, auch wenn die Dachterasse dafür prädestiniert ist. Also laufen wir direkt erst mal in die Stadt zum Frühstücken. Alles wirkt sehr sauber, die „Altstadt“ ist es auch. Die Altstadt von Lima wurde 1991 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Der erste Eindruck ist phantastisch.

Am Nachmittag treffen wir Andrea in Miraflores, die uns einen ersten Eindruck von Peru übermittelt. Sie berichtet von Expressentführungen, weshalb viele Einwohner Limas mittlerweile eine 2. Kreditkarte besitzen. Im Fall dieser Expressentführungen wird man einige Tage festgehalten und gezwungen, Geld abzuheben. Das geht dann so lange bis der Automat nichts mehr ausspuckt, aus dem Grund ist auf der 2. Karte auch nur ein Minimumbetrag. Ich frage mich, ob die Leute nur mit der 2. Kreditkarte aus dem Haus gehen und was sie tun, wenn ihnen Manolo Blahnik Schuhe über den Weg laufen? Horrorvorstellung ;D aber wir hoffen mal das beste.

Eine weitere Information war, dass Peru, obwohl kein Weinanbaugebiet, enorme Wassermengen für ein „Weingebiet“ aufopfert, nur damit es peruanischen Wein gibt. Aus dem Grund ist ausländischer Wein auch um ein vielfaches teurer, um den heimischen Weinverbrauch anzukurbeln. Lima hat auch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit, man merkt davon aber nicht viel. Andrea ist das auch am gravierendsten aufgefallen, als sie eine gute Tasche mal wieder benutzen wollte und diese plötzlich „verschimmelt“ war. Und wenn sie ihre Verwandten in Deutschland besucht, und den Koffer aufmacht, sagen alle, dass die Klamotten „muffig“ riechen. Kurios.

Am selben Tag kaufen wir die Bustickets für die Weiterfahrt am nächsten Tag nach Ica (bzw. Huacachina). Abends treffen wir uns im Restaurant Cala mit herrlichem Blick auf den Pazifik. Das Essen ist phantastisch, wie man anhand der Fotos vielleicht erahnen kann. Leider weiß ich nicht mehr, was es im Detail war, was wir gegessen haben, aber es war ein Traum. An die Pisco Sour kann ich mich jedoch noch sehr gut erinnern, die waren auch verdammt lecker, wenn vielleicht einer oder zwei zu viele. Pisco Sour besteht aus Traubenschnaps, Limettensaft, Zuckersirup und Eiklar und ist das Nationalgetränk in Peru. Vielleicht schaffen wir ja noch einen Abstecher nach Pisco, das ist ein kleiner Ort zwischen Lima und Ica.

Wir haben einen ersten Eindruck in die Peruanische Küche bekommen, einer der besten in Südamerika und wir freuen uns auf weitere kulinarische, peruanische Völlereien.

Am nächsten Morgen geht es mit dem Bus weiter nach Ica und der Oase Huacachina. Der Bus startet 8:00 und wir kommen gegen 13.00 in Ica an. Während der Fahrt merkt man schon, dass es deutlich wärmer wird, je näher wir dem Ziel kommen.

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